Alan E. Baklayan

Krieg der Bergdämonen

Auf den Spuren des Heiligen

Krieg der Bergdämonen

Mentale und physische Aspekte

„Sich ständig darum mühen.“ Oder: „man muss ständig darauf achten, dass man seine Form nicht bricht.“, so heißt eine Passage in einem Kapitel des vorliegendem Buches.

Hier stellt sich mir die Frage, was „Form“ eigentlich bedeutet. Als Kampfkünstler bedeutet es für mich zunächst einmal den festgelegten Ablauf von Bewegungen.

Seit nunmehr vier Jahren versuche ich mich in der Übung solcher Formen. Seitdem ich aber vor kurzer Zeit das Buch gelesen habe, sehe ich den Begriff in einem anderen Licht. Die Bergdämonen – die Hauptdarsteller des Werkes, halb Vögel, halb Nachtgestalten – zeigten mir eine andere Bedeutung von „Form“. Diese ist mit Hilfe des Textes auch auf den Alltag von Nicht-Kampfkünstlern übertragbar.

Auf eine verschlüsselte, philosophische Art und Weise bringen die Bergdämonen einem nahe, dass man sich ständig darum mühen muss, im Alltag seine Form zu bewahren, egal ob beim Gehen, Stehen, Sitzen oder Liegen etc.. Es erstreckt sich auf alle Bereiche des Lebens.

Seitdem ich diese wundersamen Wesen – die Tengus - wie sie auf Japanisch heißen - als Gefährten habe, beginne ich langsam die Verbindung zwischen mentalen und physischen Aspekten des Lebens besser zu verstehen.

Wer dies vorhat, egal ob Kampfkünstler oder nur „Durchschnittsmensch“, jeder, der ernsthaft vorhat seinen Horizont zu erweitern, sollte sich das Buch zulegen und in die Welt der Tengus eintauchen. Ein ernsthaftes Studium lohnt sich.

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