Alan E. Baklayan

Krieg der Bergdämonen

Auf den Spuren des Heiligen

Krieg der Bergdämonen

Die Frage nach der Freiheit

Das Buch kann wie ein Märchen gelesen werden, ist aber in Wirklichkeit ein „Arbeitsbuch“.

Das Gelesene muss im Leben, im „Alltag“ überprüft werden. Die so gewonnene Erfahrung bildet wiederum Stoff für das weitere, tiefere Verstehen. Das tiefere Verstehen ermöglicht beim wiederholten Lesen des Buches das Erkennen von weiteren Ideen, die auch nur durch Erfahrung zur Wirklichkeit werden können.

Wird es im Inneren in den Alltagssituationen nicht überprüft, bleibt es im besten Fall als eine Information abgespeichert, was aber in Wirklichkeit nicht wirkt.

Eine von vielen faszinierenden Fragen, die im Buch behandelt wird, ist: „Was ist Freiheit?“

Ist die Freiheit nur dann möglich, wenn es keine Regeln gibt?

Wenn für mich keine Regeln gelten würden, müssten sie dann aber auch für die anderen nicht gelten. Das kann nicht funktionieren.

Wie würde dann z.B. der Straßenverkehr aussehen?
Wer würde noch in der Warteschlange z.B. beim Bäcker stehen? Aber auch, wer würde dann das Brot zuerst bekommen?
Wahrscheinlich würde es aber gar kein Brot geben. Denn wer würde schon das Brot verkaufen, wenn niemand dafür zahlen würde?

Was ist dann „Unfreiheit“?

Es ist die innere Abhängigkeit von … Dingen!

Ich bin wütend und schlage auf den Schrank ein, weil … ich ihn angestoßen habe! Wie kann das sein?
Die Welt ist doch wunderbar, weil … meine Kollegin fragte, ob wir nicht zum Mittagstisch zusammen gehen könnten! Wie kann das sein?

Veränderte sich aber die wirkliche Welt so, dass sie jetzt viel schöner ist als vorher? Auf der Seite 46 des Buchs können wir dazu folgendes lesen:

„Was die wahre Freiheit schenkt, ist die Loslösung von Haftungen des Lebens. Das bedeutet nicht eine Absage an das Lebendige (…) und noch weniger eine Unterdrückung seiner Lebensfreude, des Wissensdurstes oder ein sich Zurückziehen von den Geschäften des Alltags.
Es bedeutet lediglich … Man lässt die Dingen Dinge sein, man begehrt nicht und man hasst nicht.“

Aber wie erlangt man das? Natürlich, ein „Rezept für mich“, kann es nicht geben. Auf der gleichen und der folgenden Seite gibt es aber einen wichtigen Hinweis für die Ausrichtung der Suche:

„… sein Herz von innen kennen zu lernen, seine unwillkürlichen Bewegungen zu erkennen… Denn nur, was erkannt wurde, kann aufgegeben werden. Hat man sich indessen bis zu einem gewissen Grad der Unbeweglichkeit des Herzens angenährt, so wird einem genau in diesem Maße die Wirkung der Klarheit (…) zuteil.“

Das Buch hat „nur“ 191 Seiten, kann aber auf diese Weise lebenslang gelesen werden.

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